
Business & Szene
Zeiten-Wechsel
Handel | Der stationäre Einzelhandel kämpft mit Umsatzverlusten – erst recht seit
der Corona-Krise. Wie können Händler die Situation beeinflussen? Der Handels -
experte Ulrich Eggert hat 25 Aspekte für die Zukunft im Handel zusammengestellt.
Die Entscheidung der Bundesregierung
zu einem Lockdown
der deutschen Wirtschaft hat auch
den stationären Handel schwer
getroffen. Sicher wird es auch nach
Corona den stationären Handel
noch geben, aber: „dieser plötzliche,
gnadenlose Lockdown hat den
Handel verändert, nach Corona wird
der Handel in vielen Aspekten anders
aussehen als heute, er wird
anders und differenzierter auftreten
(müssen)“. So beginnt Eggert seine
Kurzstudie mit der Vorstellung der
25 Vorschläge, die dem stationären
Handel helfen können, seine Zukunft
erfolgreich zu gestalten.
©nenetus, Fotolia
Der Kunde wünscht mehr Technik:
Geschäftssuche, Lokalsuche, Fahrpläne
usw – Smartphone und Tablet
spielen eine immer wichtigere Rolle.
Zu den zentralen Aussagen gehört
etwa unter „5. Social Media“:
Handel heißt nicht nur Einkaufen
und Verkaufen, sondern Informieren
und Kommunizieren. Das Potenzial
des Social Marketing sollte stärker erkannt
und genutzt werden. Denn der
Kunde will den Austausch, schnell
und ohne großen Aufwand. Der
Vorteil für den Händler? Vernetzte
Kunden geben Entscheidungshilfen
Nach Corona –
25 Vorschläge
„Der stationäre Einzelhandel nach Corona – 25 Vorschläge
für die Zeit nach dem Lockdown” Unter diesem Titel steht
die Kurzstudie von Ulrich Eggert Consult + Research.
Folgende Aspekte sind Thema der Studie:
1. E-Business first
2. Datengewinnung und Personalisierung
3. Digitale Prozesse und Hintergrund
Technisierung/Automatisierung
4. Aufbau einer digitalen Kommunikation
um Kunden: Marketing in das Netz
5. Social Media
6. Content
7. Marketing Automation und KI
8. Automatisierung und Technisierung
auch im Shop vor Ort; Lokalisierung
9. Visualisierung und Virtuelle
Produktpräsentationen
10. Self-Check Out und automatisierte Kassen
11. Multi Channel und Mobile-Commerce
12. Delivery sowie Click & Collect
13. Emotionalisierung
14. Dienstleistungsintegration bis
hin zur Gastronomie
15. Nutzen statt Besitzen – Zugang zählt
16. Kostenlose Services
17. Events und Aktionen
18. Von der Nische zu Misch-Sortimenten
und Diversifikation
19. Kleinere Läden: weniger physische
Warenpräsentation
20. Untervermietung: Department Leasing für Marken
21. Mischkalkulation, Dynamic- und Personal-Pricing
22. Premium: Aufbau bevorzugter Kundengruppen
23. Kooperation: horizontal, vertikal und lateral; örtlich
und überörtlich
24. Nachhaltigkeit
25. Kosten runter, Rücklagen- und Reservebildung
Corona hat zu einem momentanen Stillstand geführt –
aber der geht (hoffentlich bald) vorüber und danach steht
nicht alles wieder auf Anfang: der hybride Wettbewerb
geht weiter! www.ulricheggert.de/kostenlosestudien
6 | 4-2020