
bert. Fast 80 % der Befragten sehen
hier den größten Vorteil des Bleistifts.
Dieser ist daher auch die erste Wahl,
wenn etwas nur vorläufig nieder -
geschrieben wird oder mit großer
Wahrscheinlichkeit nochmals Korrekturen
zu erwarten sind. Typisch hierfür
z.B. Einträge im Terminkalender,
Rätsel, Dienstpläne oder Rechenaufgaben.
Als weitere Vorteile des Blei -
stiftes sehen die Befragten mit
großem Abstand unter anderem das
angenehme Schreibgefühl (12,4 %),
die ideale Eignung zum Zeichnen und
Skizzieren (7 %), die variable Strichstärke
(5,7 %) und die lange Nutzbarkeit
(4 %).
Der Mythos Blei
Auch heute noch hält sich der
Mythos, dass im Bleistift Blei enthalten
sei. Fast sechs Prozent der Befragten,
die keinen Bleistift benutzen,
gaben an, Angst vor den Inhaltsstoffen
– eben z. B. Blei – zu haben. Diese
Angst ist aber unbegründet! Bleistiftminen
bestehen – anders als der
Name vermuten lässt – hauptsächlich
aus Graphit und Ton.
Blei ist kein Bestandteil der Rezeptur.
Als Graphit Mitte des 16. Jh.
entdeckt wurde, hielt man es wegen
seines Aussehens und seiner Beschaffenheit
für ein Bleimineral.
Diese Masse wurde aufgrund seiner
silberglänzenden Oberfläche als
„schwartz bleyweiß“ bezeichnet.
Erst im Jahr 1789 konnte der schwedische
Chemiker Carl Wilhelm
Scheele beweisen, dass es sich beim
„Bleyweiß“ um Graphit handelte. Der
Name „Bleistift“ hielt sich trotzdem.
Über die Umfrage
Für die Umfrage wurden im März
2020 im Auftrag von STAEDTLER insgesamt
1.015 Deutsche im Alter von
18 bis 69 Jahren vom Marktforschungsinstitut
INNOFACT befragt.
Im Fokus der Befragung lag die Nutzung
verschiedener Schreibgeräte.
www.staedtler.com
Beliebter Einsatz
für den Bleistift:
Schnelle Notizen
und Einkaufszettel.
nen. Am zweithäufigsten wird der
Bleistift daher auch für handwerkliche
Tätigkeiten genutzt (61,6 %), etwa
um Bohrlöcher an der Wand vorzuzeichnen
oder andere Markierungen
auf den unterschiedlichsten Materialien
anzubringen. An dritter Stelle
rangiert bei über 60 % der Bleistiftnutzer
der Einsatz zum Zeichnen und
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Malen.
Einen besonderen Schub hat
der Bleistift in den letzten Jahren
durch den neuen Trend zum Selbermachen
erfahren. Durch diesen
haben gerade Jüngere das Interesse
am Malen, Zeichnen und kreativen
Gestalten wieder für sich entdeckt.
Unzählige Posts und Beiträge auf Instagram,
Facebook & Co. zeugen von
dieser Entwicklung. Ob Mandalas,
Handlettering, Bullet Journaling oder
Grußkarten selbst gestalten – bei vielen
kreativen Themen gehört der Bleistift
zur unverzichtbaren Grundausstattung,
etwa für Entwürfe, Vorzeichnungen
oder Schraffuren.
Ein spannendes Ergebnis: Trotz
Digitalisierung, Streaminganbietern
und vielen weiteren modernen Freizeitoptionen
scheinen klassische Gesellschaftsspiele
noch große Bedeutung
zu haben. Fast die Hälfte der befragten
Bleistiftnutzer (46 %) frönen
diesem Spaß auch heute noch und
nutzen dabei den Bleistift zum Notieren
der Ergebnisse.
Kleine Fehler schnell korrigiert
Das Schöne am Bleistift: ändert man
seine Meinung, sind Bleistiftmarkierungen
– egal ob auf Papier oder anderer
Stelle – mit einem Radierer im
Handumdrehen wieder weggezau-
Zeichnen und
kreatives Gestalten
ist
ohne Bleistift
nicht denkbar.
© STAEDTLER © STAEDTLER
Inserenten -
verzeichnis
De Bondt........................51
Edding .............................2
C. Kreul............................5
Bitte beachten Sie
die Beilage der
Firma Halbach.