
Silberpapiere sowie Rauhfaserpapiere
hergestellt und verkauft.
Die Zeit der Schicksalsschläge
Als Markenzeichen für die Bähr-
Produkte wurde 1933 beim Reichspatentamt
das Wortbildzeichen "Ursus"
eingetragen. Bei einem Bombenangriff
1943 wurden die Fabrik und auch
das Barthelsche Wohnhaus komplett
zerstört. Christian Barthel (sen.)
konnte diesen Verlust nicht verkraften
und verstarb im folgenden Jahr.
Margarete Barthel und ihre drei
Söhne bauten die Firma mit Hilfe der
Schmirgelwerke C.F. Schröder im
nahen Hann. Münden wieder auf.
Im Oktober 1951 konnte in einem neu
erstellten, 750 qm großen Fabrikgebäude
am ursprünglichen Firmensitz
eine komplette, neue Bürstenstreichmaschine
in Betrieb genommen werden.
Das Buntpapier entwickelte sich
wieder zum Hauptprodukt.
Mit dem Tod von Margarete Barthel
erfuhr die Familie und auch das
Unternehmen 1958 erneut einen
Schicksalsschlag.
In den Jahren 1965 bis 1985 wurden
durch ständige Erweiterungen
der Produktionsstätte, sowie kontinuierlichen
Kauf von Maschinen, die
Kapazitäten laufend erweitert und
neue Produkte aufgenommen. Die
Besitzverhältnisse änderten sich in
den Jahren 1978 bis 1982 grundlegend.
Dr. Heinz und Werner Barthel
schieden aus der Firma aus. Dipl. Kfm.
Frank Barthel trat 1979 als Mitgeschäftsführer
und Komplementär in
die Firma ein und leitete von da an
mit seinem Vater, Christian Barthel,
die Geschicke der Firma.
Das stetig wachsende Artikelsortiment
erfreut sich großer Beliebtheit.
Die Marke URSUS ist auch
international erfolgreich eingeführt
und gilt als Premiummarke in der
Branche.
Neben regelmäßigen Investitionen
in die Produktivität werden auch
Rohstofflager und Fertigwarenlager
fortlaufend nach neuesten logistischen
Anforderungen konzipiert. Auftragsbearbeitung,
Kommissionierung,
Verpackung und Versand gehen
Hand in Hand.
Die Investitionen in eine Perforiermaschine
sowie in eine große und
kleine Lasermaschine ermöglichen
2015/16 der Buntpapierfabrik, das Papier
großflächig mit individuellen
Gravuren und filigranen Laserschnitten
zu veredeln. Immer häufiger
verwendet die Buntpapierfabrik Materialien
mit FSC-Zertifizierung.
Heute bietet der Papierverarbeiter
mehr als 17.000 Artikel an und
führt diese weitgehend lagermäßig
auf 10.000 qm. In einem Außenlager
mit 6.000 qm Fläche lagern große
Mengen an Rohstoffen: ca. 1.000 t
Tonpapier, Tonkarton, Fotokarton,
Faltblätterpapier und Briefkarton.
80 % der Kernkompetenz des
Unternehmens, die Verarbeitung von
Papier und Karton als Rohstoff zu
Endprodukten, geschieht am Standort
in Kassel. „Made in Germany“ seit
200 Jahren!
Heute wird das Unternehmen
in der 4. Generation durch Frank
Barthel geführt. Eine Maxime noch
immer deutlich großgeschrieben:
Die Buntpapierfabrik Ludwig Bähr
war und ist ein Familienunternehmen.
Dementsprechend ist sie in
allen Belangen auch für die Probleme
der Mitarbeiter da. Einige mögen
es antiquiert finden, wer es aber als
Unternehmer so hält, weiß, daß hier
das beste Kapital des Unternehmens
gepflegt wird. Und auf das konnten
sich mehrere Generationen Barthel
immer wieder vollstens verlassen.
Weitere Infos zum Unternehmen:
www.ursus-basteln.de
Der QR-Code
führt zu einem
informativen
Firmenfilm.
| 3-2020 17